Der albanische Präsident lehnt Steuersenkungen für lokale Glücksspielanbieter ab

In Albanien legte Präsident Ilir Meta sein Veto gegen einen Gesetzentwurf ein, der die Steuerbelastung der Glücksspielanbieter verringern würde.

Laut lokalen Medienberichten stimmten die albanischen Abgeordneten Anfang letzten Monats für eine Änderung des Gesetzes, das die Glücksspielaktivitäten im Land regelt. Heute variiert der Steuersatz für das Glücksspielgeschäft zwischen 10 und 15 %. Außerdem wird die Steuer auf den Umsatz erhoben. Diese Form der Besteuerung ist für Betreiber nicht vorteilhaft, wenn sich Spieler Gewinne auszahlen lassen und dieses Geld dann wieder ins Spiel gesteckt wird.

Mitglieder des albanischen Parlaments änderten dieses Prinzip durch die Verabschiedung einer Änderung, wonach die Einkünfte von Glücksspieleinrichtungen mit einem Steuersatz von 15 Prozent besteuert werden. Auf diese Weise könnten die Betreiber mehr Gewinn erzielen, da der nach der Gewinnauszahlung verbleibende Betrag ist zu versteuern.

Der albanische Präsident weigerte sich jedoch, das verabschiedete Gesetz zu unterzeichnen und schickte das Dokument an das Parlament zurück. Gleichzeitig sagte Ilir Meta, dass die eingeleiteten Steuererleichterungen für die Glücksspielindustrie sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich des Landes zu erheblichen Problemen führen könnten.

Es sei daran erinnert, dass die in Albanien geltenden restriktiven Maßnahmen, die die Entwicklung des Glücksspielgeschäfts nicht ermöglichen, nur minimale Auswirkungen haben. Die Statistiken des letzten Jahres zeigen, dass die Bürger vor Ort 16,6 Milliarden Leks (153,6 Millionen US-Dollar) für Glücksspiele ausgegeben haben. Im Vergleich zu 2016 ist dieser Wert um 10 % gestiegen.